Schulsozialarbeit muss Pflichtleistung werden

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Jürgen Kammel Schulsozialarbeiter erfüllen eine wichtige Aufgabe bei der Entwicklung und Durchführung von Förderkonzepten und Angeboten zur Vorbeugung, Vermeidung und Bewältigung von Lernschwierigkeiten sowie Lern- und Verhaltensstörungen. Aufgrund der vielen Flüchtlingskinder nimmt die Wichtigkeit dieser Arbeit noch weiter zu. Ein besonderer Bedarf besteht in Sankt Augustin bei der Gutenbergschule (Förderschule) und bei der Grundschule Sankt Martin in Mülldorf. Die beiden dort bestehenden Stellen für Schulsozialarbeit sind bis Ende 2018 gesichert.

60 Prozent der Leistungen übernimmt das Land NRW, 40 Prozent die Stadt. Ziel der Stadt ist eine langfristige Stellensicherung und möglichst auch die Sicherung des Bedarfs an weiteren Schulen. Problematisch ist, dass diese notwendige Arbeit als freiwillige Leistung der Stadt eingestuft ist. Aufgrund der Finanzlage der Stadt unterliegt diese dem sogenannten Haushaltssicherungskonzept, wonach für neue freiwillige Leistungen zwingend eine Gegenfinanzierung erfolgen muss . Das heißt, dass eigentlich an anderer Stelle freiwillige Leistungen in derselben Höhe gestrichen werden müssten. Der schulpolitische Sprecher der FDP, Jürgen Kammel, dazu: „Zum Glück drückt der Landrat hier bisher beide Augen zu. Wir fordern vom Land NRW, dass die Schulsozialarbeit endlich als pflichtige Aufgabe der Stadt anerkannt wird, damit wir nicht dauernd Gefahr laufen, diese notwendige Leistung gar nicht mehr anbieten zu dürfen.“ FDP Sankt Augustin News vom 05.04.2017