Bebauung "Ehemalige Gärtnerei in Menden"

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Die Presseberichterstattung im GA zum Thema "Bebauung ehemalige Gärtnerei Werner" in Menden stößt bei der FDP Fraktion auf Unverständnis in verschiedenen Punkten, unter anderem, was die Äußerungen des Beigeordneten Rainer Gleß anbelangt.

Karl-Heinz Schütze: "Der von der FDP eingereichte Antrag war keineswegs ein Prüfauftrag. Schon in der Sondersitzung des Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschusses wurde seitens der Verwaltung versucht, unseren Antrag als Prüfauftrag zu minimieren. Ich hatte dazu deutlich erklärt, dass unser Antrag nicht als solcher verstanden werden darf. Wir sind der Meinung, dass der geplante Stellplatzschlüssel unzureichend ist und dass dieser den Parkdruck in Menden weiter erhöhen würde.“

In dem von der FDP-Fraktion formulierten Antrag, dem die CDU beigetreten ist, wird die Verwaltung beauftragt darauf zu achten, dass im Zuge der Straßenausbauplanung, die Anzahl der oberirdischen Stellplätze signifikant zu erhöhen ist.

Stefanie Jung: "Wir erwarten, dass ein demokratischer Beschluss von der Verwaltung umgesetzt wird und die Verwaltung nicht nur "schauen wird" (Zitat Rainer Gleß), ob sich möglicherweise Platz für weitere Parkplätze finden lässt. Wir haben der Verwaltungsvorlage nur unter der Voraussetzung zugestimmt, dass es weitere Parkplätze geben wird. Dies ist eine explizite Zusage der Verwaltung gewesen. Wir haben in Sankt Augustin bereits ein Quartier mit geplanter autofreier Zone, das Gebiet um den Europaring. Hier gibt es wenige Parkplätze, aber dafür umso mehr Probleme mit den Anwohnern, die keinen Platz für ihre Fahrzeuge haben. Im Übrigen schaue man sich doch bitte mal in Neubaugebieten um: Ein Beispiel ist die neue Besiedelung in Bonn-Buschdorf. Selbst wenn nur wenige Parkplätze vorhanden sind, benötigen Familien Platz für Mobilitätalternativen wie z.B. Elektroroller, Motorräder und Fahrradanhänger. In Menden Mitte werden bei der Anzahl von Wohnungen und Häusern, die dort geplant sind, zusätzliche Stellplätze unbedingt nötig. Diese werden nicht, wie von Rainer Gleß befürchtet "den Charakter der Siedlung gefährden". Die Verkehrssituation rund um Burgstraße, Marktstraße und Marktplatz ist heute schon sehr unübersichtlich und darf keinesfalls verschlechtert werden. Falls die Verwaltung gedenkt, den Beschluss nicht umzusetzen, wird die FDP keine Zustimmung für das Bauprojekt geben".