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Schließung bestehender Schulen erwartet

FDP zum Ergebnis der Elternbefragung zur Gesamtschule

Jürgen Kammel/Stefanie Jung

Das Ergebnis der Elternbefragung für eine Gesamtschule ist deutlich ausgefallen. Der Rat der Stadt Sankt Augustin wird nun den Errichtungsbeschluss für eine Gesamtschule fassen  müssen.

Dies wird, falls auch die notwendige Zahl von tatsächlichen Anmeldungen (mindestens 112) für eine Gesamtschule erreicht wird, zu einer massiven Änderung der Schullandschaft in Sankt Augustin führen. Angesichts der Finanzlage der Stadt ist ein Neubau kaum vorstellbar. Daher wird erwartet, dass die Verwaltung die Schließung und Umwandlung bestehender Schulen vorschlägt. Das wird entweder die Realschule und die Hauptschule in Menden (und evt. später auch das Rhein-Sieg-Gymnasium) oder das Schulzentrum Niederpleis mit Hauptschule, Realschule und Albert-Einstein-Gymnasium treffen.
Da ein großer Teil der Eltern eine Ganztagsschule für ihr Kind wünschen, will der Bürgermeister nun eine Gesamtschule mit Ganztagsbetrieb. Dazu der schulpolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion, Jürgen Kammel: „Das ist nach aktuellen Auskünften aus Düsseldorf völlig ausgeschlossen. Da wegen der früheren Bevorzugung der Gesamtschulen bereits über 90% der Gesamtschulen in NRW Ganztagsschulen sind, werden nun ausschließlich die Ganztagsangebote an den anderen Schulformen ausgebaut.“
Die FDP-Fraktionsvorsitzende Stefanie Jung: „Es ist erstaunlich, dass sich die CDU nun zum Befürworter der Gesamtschule, die im Halbtagsbetrieb geführt wird aufschwingt und ihre komplette Schulpolitik der vergangenen Jahre ad absurdum führt. Das wird die FDP sicherlich nicht tun. Wir akzeptieren das Votum der Eltern, aber wir werden keinesfalls einem Auflösungsbeschluss im bestehenden funktionierenden System zustimmen. Eine Schwächung unserer Gymnasien und Realschulen werden wir nicht zulassen“.  

FDP Sankt Augustin News vom 04.06.2009