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Mendener Schulen erneut im Bestand bedroht

Stefanie Jung

Auf Antrag der CDU hat der Schulausschuss gegen die Stimmen der FDP beschlossen, einen erneuten Anlauf für die Errichtung einer städtischen Gesamtschule zu unternehmen, falls es keine gemeinsame Gesamtschule mit den Nachbarstädten und keine Kreisgesamtschule geben sollte.

Dass die Opposition der CDU hier begeistert Beifall spendet, ist wenig verwunderlich. Erstaunlich ist nur, dass die CDU erneut ihre schulpolitischen Überzeugungen über Bord wirft, nur um dem vermeintlichen Zeitgeist hinterherzulaufen.
 
Beim Anmeldeverfahren zur Gesamtschule im Januar diesen Jahres  kamen nicht genügend Anmeldungen zusammen. Damit war die pflichtige Errichtung einer Gesamtschule nicht möglich. Den beiden betroffenen Mendener Schulen wurden von der CDU Zusagen gemacht, dass sie bei einem Scheitern der Gesamtschule durch Nichterreichung der vorgeschriebenen Mindestanmeldezahl weiter bestehen würden. Jürgen Kammel: “Ein merkwürdiges  Demokratieverständnis, wenn man den betroffenen Schülern, Eltern und Lehrern an Bedingungen geknüpfte Zusagen macht, diese Bedingungen so eintreten und man dann von seinen Zusagen nichts mehr wissen will.“
 
Die FDP sieht sich nach wie vor als Vertreter des Elternwillens der übergroßen Mehrheit, die mit dem bestehenden Schulangebot in Sankt Augustin zufrieden ist und es erhalten will. Die beiden Mendener Schulen können sich darauf verlassen, dass die FDP auch diesmal wieder auf ihrer Seite kämpfen wird.

FDP Sankt Augustin News vom 28.06.2010