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Befürchtungen der FDP eingetreten

FDP fordert Alternativkonzept

Stefanie Jung

Der Presse ist heute zu entnehmen, dass die „Interessengemeinschaft Ankerstrasse“ die Zusammenarbeit mit der Verwaltung bzgl. der „Gärten der Nationen“ aufgekündigt hat. Mit dieser Ansage haben sich die seit Monaten von der FDP geäußerten Bedenken bewahrheitet.


Ursprünglich waren sogar das Sozialdezernat der Verwaltung und der Sozialausschuss des Rates überhaupt nicht in die Planungen einbezogen. Dies ist erst auf Verlangen der FDP geschehen.
 
Stefanie Jung: „Das Projekt ist mit großen planerischen Zielsetzungen jahrelang von der Verwaltung bearbeitet worden. Die dahinter steckende Idee hätte möglicherweise auch zum Erfolg werden können. Leider ist der soziale Aspekt des Projektes nicht von vorneherein mit bearbeitet worden. Das aber wäre an dem geplanten Ort und bei der geplanten Nutzerstruktur unabdingbar gewesen. Ohne die Anwohner einzubinden und gemeinsam ein tragfähiges sozialpolitisches Konzept zu entwickeln, ist das Projekt ohne Netz und doppelten Boden geplant worden. Eine Vereinssatzung und ein Vertragsentwurf, die wegen ihrer Komplexität im letzten Sozialausschuss in Teilen bereits stundenlang diskutiert wurden, sind kein attraktives Konzept, sondern schrecken eher ab. Wer will denn die zahlreichen Vorschriften und Auflagen überhaupt verstehen, geschweige denn kontrollieren? Selbst zwischen dem Anspruch der formulierten Ziele in der Sitzungsvorlage zum Sozialausschuss (Multinationalität) und dem Satzungsentwurf zeigen sich unterschiedliche Sichtweisen und Ansprüche.
 
Aufgrund der Lage des Gartenprojekts direkt neben den Hochhäusern an der Ankerstraße sind Konflikte mit den dortigen Anwohnern nicht auszuschließen. Zwar ist der Eigentümer der Wohnanlage, eine Wohnungsbaugesellschaft, in die Planung teilweise miteinbezogen worden, jedoch bisher nicht die dort wohnenden Menschen selber. Nachdem nun die Interessengemeinschaft Ankerstraße ihre Mitarbeit aufgekündigt hat, fehlt dem Projekt auch von dieser wichtigen Seite die Unterstützung.
 
Wir fordern die Verwaltung auf, endlich ein Alternativkonzept zu erarbeiten, das Zuschüsse im Rahmen des „Grünen C“ nicht gefährdet, aber realistisch umsetzbar ist und sich nicht von sozialromantischen Vorstellungen leiten lässt“.

FDP Sankt Augustin News vom 17.08.2011