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Fairplay geht anders!

Stefanie Jung

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Marc Knülle behauptet in einer Pressemitteilung  in unerträglicher Art und Weise, wie er angeblich von einer Aufsichtsratssitzung der EVG „ausgegrenzt“ worden sei. Diese Behauptung entspricht keinesfalls der Wahrheit.


 
Jörg Pütz (Mitglied des Aufsichtsrates der EVG):
 
„Die Vorwürfe von Herrn Knülle entbehren jeder Grundlage und müssen auf das Schärfste zurückgewiesen werden. In einer eigens für Herrn Knülle anberaumten zweistündigen Besprechung, an der auch ein Geschäftsführer der EVG teilgenommen hat, hatte er am 23.08. Gelegenheit, seine Anregungen und Bedenken ausführlich vorzutragen. Dies beweist, dass seine kritische Meinung keineswegs ausgegrenzt, sondern ernst genommen wurde. Im Übrigen ist Herr Knülle sicher nicht die einzige Person, die sich mit den in den Aufsichtsratssitzungen diskutierten Fakten kritisch befasst und auch seine Kritik äußert. Allerdings behauptet niemand sonst, wegen kritischer Meinungen ausgegrenzt zu werden.“
 
Stefanie Jung, FDP-Fraktionsvorsitzende :
 
„Ich verstehe wirklich nicht, welches Problem Herr Knülle hat. Auch eine Woche vor der besagten EVG-Sitzung, nämlich in der Aufsichtsratssitzung der Wasserversorgungsgesellschaft, die Mitgesellschafterin der EVG ist, hat Herr Knülle die Möglichkeit genutzt, etwa zwei Stunden lang seine Anregungen und Bedenken vorzutragen. Wie kann er da von Ausgrenzung sprechen? Dass der Bürgermeister an dieser Vorbesprechung nicht teilnehmen konnte – auch er hat gelegentlich Terminüberschneidungen – ist diesem nicht vorzuwerfen, denn er kannte sämtliche Argumente bereits, da Herr Knülle ihm diese schon eine Woche zuvor vorgetragen hatte.
 
Übrigens hat Herr Knülle wegen seiner Abwesenheit in der EVG-Aufsichtsratssitzung die ihm zustehende Möglichkeit der schriftlichen Stimmabgabe genutzt. Seine Stimme ist also auch formal keineswegs unter den Tisch gefallen.
 
Dass Herr Knülle gegen einen Sitzungstermin protestiert ist nun aber leider nichts Ungewöhnliches. Es gibt kaum einen Sitzungstermin, der ihm passt. Es werden andauernd Sitzungen nach seinen Wünschen umgelegt. Herr Knülle muss, wie jeder andere auch, endlich akzeptieren, dass es bei Terminfestlegungen nicht immer nur nach seinen Wünschen gehen kann. Man kann es nun einmal bei Terminen nicht jedem Einzelnen recht machen. Hieraus jetzt ein gezieltes Vorgehen zu konstruieren und zu behaupten, man lege Termine extra für ihn ungünstig, um ihn aus Sitzungen herauszuhalten, ist schlicht und einfach Unsinn – und auch unfair den anderen Beteiligten gegenüber, denen hier Verfehlungen unterstellt werden.
 
Wenn Herrn Knülle der Aufsichtsratstermin tatsächlich so wichtig gewesen wäre, wie er vorgibt, hätte er ja auch seine Schiedsrichtertätigkeit absagen können. Auch andere Personen müssen gelegentlich manche Termine zugunsten ihrer Rats- oder Aufsichtsratstätigkeit absagen.
Wenn Herr Knülle seine sportlichen Ambitionen und seine politischen Tätigkeiten nicht unter einen Hut bekommt, sollte er daraus die Konsequenzen ziehen und eine seiner Tätigkeiten reduzieren oder aufgeben statt unsachliche und unhaltbare Vorwürfe in die Welt zu bringen.“
 

FDP Sankt Augustin News vom 26.08.2011