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Beteiligung der Anwohner für Straßenumbenennung erforderlich!

Anne-Katrin Silber-Bonz

In der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde eine Überprüfung aller Straßennamen in Sankt Augustin beschlossen.

Hintergrund hierfür war ein Antrag der Fraktion Aufbruch, die Ina-Seidel-Straße und Agnes-Miegel-Straße wegen deren nationalsozialistischer Vergangenheit umzubenennen. Die weiteren Beratungen wurden in den Kulturausschuss verwiesen.
Dazu Stefanie Jung, Vorsitzende der Liberalen: „Für die FDP Sankt Augustin ist es wichtig, dass eine Umbenennung nur mit einer Beteiligung der betroffenen Anwohner stattfindet. Es darf nicht vergessen werden, dass auf die Anwohner ein hoher administrativer Aufwand zukommt. Privatpersonen müssen zum Beispiel ihrer Krankenkasse und den Versicherungen die neue Adresse mitteilen, der Personalausweis muss ebenfalls geändert werden. Geschäftsleute brauchen neue Visitenkarten und Briefpapier. Das alles produziert Kosten und vor allem Mühe!
Im Vorfeld muss außerdem genau geklärt werden, welche Kosten durch eine Umbenennung den einzelnen Bürgern eigentlich entstehen und wer diese trägt.
Fraglich ist, ob die im Nothaushalt befindliche Stadt die Bürger im Hinblick auf die Kosten entlasten kann. Um die offenen Fragen zu klären, haben wir eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung gestellt. Das wird die weiteren Beratungen erleichtern.“

FDP Sankt Augustin News vom 30.05.2011