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FDP gegen Anwohnerparkzonen

Stefanie Jung

Die FDP lehnt den Vorschlag ab, in zwei Vierteln des Zentrums Anwohnerparkplätze auszuweisen.

FDP-Ratsmitglied Jürgen Kammel: „Offensichtlich wissen die Anwohner nicht, dass sie die Anwohnerparkausweise jährlich neu beantragen müssten und für deren Ausstellung auch eine jährliche Gebühr zu entrichten hätten. Diese beträgt in anderen Städten zwischen 30 und 60 Euro. Wozu soll das gut sein, wenn eigentlich genug freie Parkplätze für die Anwohner vorhanden sind, wie ein gerade von Fachleuten vorgelegtes Parkraumkonzept zeigt? Warten wir doch erst einmal ab, wie sich die Parksituation im Zuge des HUMA-Neubaus tatsächlich entwickelt, ehe wir hier panikartig mit Schnellschüssen reagieren.“
 
Kein Verständnis hat die FDP Sankt Augustin für die vorgebrachten Klagen über Parkprobleme in der Sandstraße und der Vom-Stein-Straße im Ortsteil Ort. Die Fachstudie zum Parkraumkonzept belegt eindeutig, dass in den beiden genannten Straßen zu jeder Uhrzeit eine Parkflächenauslastung von weniger als 40 Prozent besteht. Dazu Ratsmitglied Jürgen Kammel: „Wenn zu jeder Tages- und Nachtzeit mehr als 60 Prozent aller Parkflächen frei sind, kann nicht von Parkplatznot gesprochen werden. Und selbstverständlich dürfen auf öffentlichen Straßen auch Personen, die nicht in den jeweiligen Straßen wohnen, ihre Autos parken – auch wenn das den ein oder anderen Anwohner ärgert, weil er nun nicht immer direkt vor seiner Haustür einen freien Platz findet, sondern nur ein paar Meter weiter.“
 
Für einen Schildbürgerstreich hält die FDP die bereits eingerichteten zweistündigen Parkdauerbeschränkungen in den beiden Straßen, die dazu führen, dass nun auch die dortigen Anwohner vor ihrem Haus „Knöllchen“ erhalten, wenn sie wie gewohnt dort längere Zeit parken.
 

FDP Sankt Augustin News vom 01.11.2014